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Artemiazucht im Garten

von | 03.03.2020 | Lebendfutter | 0 Kommentare

Für viele unserer Aquarienbewohner ist frisches Lebendfutter eine willkommene Abwechslung im Alltag. Besonders gut geeignet sind dazu die Salzwasser Feenkrebse, wie Artemia franciscana, und deren Nauplien. Sie lassen sich recht schnell und einfach auch in größerer Menge produzieren.

Es gibt zwar Artemia-Nauplien verschiedener Artemia-Arten im Handel, die zumeist aber nur als Aufzuchtfutter für Fische verwendet werden, aber die meisten davon lassen sich nur kaum bis zum Erwachsenenalter aufziehen, da Wasserwerte, Futter und auch Temperaturanforderungen nicht passen. Auch spielt vielfach eine Rolle, was für Arten man ausbrütet und wo die Zysten (Eier) her kommen.

Will man Artemia im eigenen Garten züchten, eignen sich beispielsweise unsere Artemia franciscana aus deutscher Freilandzucht hervorragend. Diese vertragen unser wechselhaftes Klima, an das sie bereits angepasst sind.

Für die Artemia-Zucht nimmt man einfach einen 60-l-Maurerkübel und stellt ihn im Garten an eine sonnige Stelle, damit auch Algen wachsen können.

Vorbereitung

Artemia benötigen Salz im Wasser, sind aber bezüglich der Konzentration recht flexibel. In einen 60er / 90er Maurerkübel gibt man etwa 2 kg Spezialsalz für Artemia. Dazu kommt etwas frische oder Trockenhefe sowie algenhaltiges Staubfutter (wie beispielsweise unser Urzeitkrebsfutter), das es für Urzeitkrebse, Garnelen und Fische gibt. In den Kübel werden nun 50 / 70 Liter Regen-, Teich- oder Leitungswasser aufgefüllt. Durch Verdunstung oder stärkere Regenfälle schwankt später der Wasserspiegel, was für die Artemia aber unwichtig ist.

Da sich die frisch geschlüpften Artemia-Nauplien von Mikroorganismen bzw. Algen ernähren, lässt man das Gemisch eine Woche stehen und rührt täglich um, damit sich Kleinstorganismen und Algen bilden können. Um sofort starten zu können, haben wir mit unserem großen Artemia-Zucht-Set alles zusammengestellt, was man für die erfolgreiche Artemia-Zucht im Garten benötigt. Es fehlen nur noch ein Maurerkübel und das Wasser.
Die Artemia-Eier (Zysten) werden dann auf die Wasseroberfläche gegeben. Ein gestrichener Teelöffel Zysten ist für einen guten Ansatz völlig ausreichend. Es sollte regelmäßig umgerührt werden damit die Futterpartikel aufgewirbelt und noch nicht geschlüpfte Zysten vom Gefäßrand gewaschen werden.
Die Artemia-Nauplien sollten, abhängig von der Temperatur, nach ein bis 14 Tagen schlüpfen. Danach wird täglich mit einer Prise Urzeitkrebsfutter, fein zermahlenem Fisch-/Garnelenfutter oder grünem Algenwasser gefüttert.

Die Temperatur kann bei den hier behandelten Artemia franciscana zur Haltung bei etwa 10 °C bis 28 °C liegen, tagsüber im Sommer auch problemlos darüber (unter 40 °C). Zur Vermehrung sind allerdings dauerhafte Wassertemperaturen von über 20 °C notwendig.

Auf diese Art lassen sich diese Feenkrebse das ganze Jahr über kultivieren. Selbst wenn sich im Winter auf dem Wasser eine eine dünne Eisschicht bilden sollte, so schadet das den Salzkrebschen nicht. Darunter überstehen einige Erwachsene den Winter, wenn es nicht länger deutlich unter 0 °C wird. Ansonsten verbleiben aber auch die Dauereier im Wasser, so dass sich problemlos eine Populationsdauer über mehrere Jahre ergibt.

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Die erwachsenen Artemia franciscana schwimmen als Paar, wobei sich das Männchen mit seinen Greifarmen von hinten am Weibchen festhält. Die Weibchen geben dann die Eier ab. Im Sommer schlüpfen daraus sofort die Artemianauplien, während diese Eier im Winter in diesem Stadium als quasi als Dauereier verweilen, bis die Temperatur im Frühjahr wieder hoch genug ist und die kleinen Nauplien dann wieder schlüpfen. So lassen sich aus einem Ansatz Populationen über mehrere Jahre aufbauen. Sobald die Population zu groß ist, werden die großen Artemia die kleinen auffressen, d.h. in diesem Station sollte man dann schnellstens Artemia ernten und an seine Fische, Garnelen oder Krebse verfüttern. Danach werden dann auch wieder kleine Artemia auftauchen…
Klar ist, dass natürlich die eigene Artemiazucht für den Garten viel günstiger ist, also der Kauf der kleinen Lebendfutterportionen im Zoofachhandel. Auch steigert die regelmäßige Gabe von Lebendfutter die Vitalität der Fische, Krebse und Garnelen.
Schlagwörter: Artemia | lebendfutter | Zucht

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Kai A. Quante

Kai A. Quante

Kai A. Quante ist seit Kinderzeiten Aquarianer. Im harten Wasser wurden zu Jungendtagen Lebendgebärende wie Segelkärpflinge, Black Mollies und Platies gezogen. Mit Umzug nach Braunschweig, mit seinem weichen Wasser, vermehrten sich die Aquarien auf inzwischen etwa 60 bis 80 mit 1,5 bis 180 Litern Volumen mit meist kleinen Fisch- und Wirbellosen-Arten, die sich in den Becken tummeln. Gezüchtet wurden früher diverse Harnisch- und Panzerwelse, Zwergbuntbarsche, Labyrinther und Salmler. Durch die Begeisterung für Wirbellose wurden Anfang der 1990er bereits Bienengarnelen gezüchtet, bald kamen Marmorkrebse und Ringelhandgarnelen als Grundlage für die Zucht diverser Krebs-, Garnelen- und Krabbenarten. Urzeitkrebse faszinieren seit Yps-Zeiten in der Jugend und sind ständige Begleiter. Sie bevölkern nun zwischen 20 und 40 Becken. Seit 2015 hat er mit AQ4Aquaristik eine eigene Marke für aquaristische Produkte im Bereich Urzeitkrebse, Futter und aquaristische Produkte.
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