Vorkommen
Die Halocaridina rubra ist auf Hawaii und einigen Nachbarinseln endemisch und kommt dort in Brackgewässern vor, welche durch den Regen mit Süßwasser, aber auch durch das poröse Lavagestein mit Salzwasser aus dem Meer versorgt werden.
Besonderheiten
Aus biologischer Sicht ist Halocaridina rubra sehr interessant auf Grund ihrer steuerbaren Osmoregulation von 0 – 56‰, weswegen sie sehr gut mit schwankenden Salzkonzentrationen klar kommt. Wenn die Garnelen die Osmose nicht regulieren könnten, würden sie bei einem zu hohen Salzgehalt im Wasser austrocknen und bei einem zu geringen Salzgehalt entweder platzen oder innerlich ertrinken.
Dort wo die Garnelen durch invasive Fischarten, wie Gambusia affinsis, sehr bedroht waren, haben sie sich durch diesen Feinddruck am Tag zu nachtaktiven Garnelen entwickelt, um ihren Feinden zu entkommen.
Brackwasseraquarium, Haltung und Zucht
Für die Einrichtung eines Brackwasserquariums findest Du hier genau die richtige Anleitung und Tipps, wie es geht. Da die Zucht von Halocaridina rubra gut möglich, aber nicht trivial ist, kümmern wir uns ausführlich um die erfolgreiche Haltung und Zucht von Halocaridina rubra.
Vergesellschaftung
Halocaridina rubra kann man problemlos mit Brackwasser Turmdeckelschnecken oder anderen friedlichen Tieren vergesellschaften. Auch kleine Seesterne wie der Gänsefuß-Seestern (Asterina sp.) sind möglich, wenn der Salzgehalt hoch genug ist.
Außerdem kann Halocaridina rubra auch mit dem kleinen, bis 4 cm groß werdenden, Krebs Metabetaeus lohena vergesellschaften, da diese auch im Habitat zusammen leben. Jedoch sollte man darauf achten, dass die Garnelen deutlich in der Überzahl sind. In der Natur kommt ein Krebs auf etwa 100 Garnelen. Mit den Scheren könnten die Krebse möglicherweise die Larven der Garnelen greifen, was wir aber noch nicht beobachten konnten. Wir haben bei Arten vergesellschaftet und die Garnelen sich vermehrt.
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