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Schmetterlingsbarbe, Enteromius hulstaerti

von | 12.12.2015 | Fische | 0 Kommentare

Die kleine bis 3,5 cm groß werdende Schmetterlingsbarbe Enteromius (früher: Barbus) hulstaerti ist ansprechend gezeichnet. Die schwarz gefleckte Zeichnung wird beim Männchen von teilweise gelben Flossen unterstützt. Auf beigem Untergrund haben die Fische seitlich zwei große schwarze Flecken und zusätzlich einen auf der Schwanzwurzel. Ihr Namen rührt wohl von ihrem flatternden Schwimmen beim Balzen.
Schmetterlingsbarben kommen aus dem zentralen Kongobecken südlich des Kongo-Hauptflusses unterhalb der 500-Meter-Höhenlinie (Einzugsgebiete des Tshuapa, Maringa, Lokoro, Lukenie).  Barbus candens und Barbus papilio bzw. Enteromius sind aus angrenzenden Regenwaldgebieten beschrieben und haben somit ähnliche Anforderungen, werden allerdings kaum im Handel angeboten. Die kleine Rote Zwergbarbe Barbus jae aus Kamerun ist ebenso zu halten.

Schmetterlingsbarben leben in kleinsten Regenwaldbächen mit sandigem Bodengrund. Die Bäche sind mit 21 °C bis 23 °C kühl, weich und mit einem pH-Wert von 5 bis 5,7 recht sauer.Sie ernähren sich dort vor allem von kleinen Krebsen und Insektenlarven.
Die friedlichen Fische mögen keine Unruhe vor dem Aquarium und ziehen sich bei Störung ins Pflanzendickicht zurück. Eine Vergesellschaftung mit anderen Fischen ist möglich, wenn diese klein, friedliche und nicht zu hektisch sind. Eine Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen ist gut machbar, wobei diese möglicherweise den Laich der Barben fressen und die Barben werden sich an Garnelenbabies vergreifen. Bei ausreichend Moos im Wasser sollte das allerdings unproblematisch sein und jeweils Jungtiere hoch kommen. Bei einer Vergesellschaftung mit kleinen Panzerwelsen werden allerdings nach eigener Erfahrung alle Barbeneier gefressen.

Pflege

Die kleine Barbe sollte bei einem pH-Wert unter 7, in weichem Wasser bei einer Wassertemperatur von 20 °C bis 24 °C gehalten werden. Regelmäßige Wasserwechsel von 10% bis 20% mit kühlem Wasser fördert die Gesundheit. Da die Schmetterlingsbarbe ein zurückhaltender Fisch ist, der sich gern versteckt hält, wird das Aquarium mit vielen Pflanzen eingerichtet. Der Bodengrund wird dunkel gewählt und die Beleuchtung gering, damit die Farben zur Geltung kommen und die Fische nicht blass erscheinen. Bei mir haben sich der Kongo-Wasserfarn Bolbitis heudelotii und Javamoos als ideale Gewächse bewährt, da sich beide auch in kühleren Becken mit saurem Wasser und relativ wenig Licht zufrieden geben. Der Farn wächst im Hintergrund bis an die Oberfläche und das Moos in einer 10 cm dicken Schicht am Boden.

Zucht

Erste Zuchtberichte geben an, dass bei den Nachzuchten fast ausschließlich Männchen erzielt wurden. Die Abhängigkeit der Geschlechterverteilung von pH-Wert und Wassertemperatur ist somit zu erwarten. Temperaturen um 21 °C und ein pH-Wert knapp unter 7 ergaben einen größeren Anteil an Weibchen, weshalb sie zur Zucht entsprechend kühl gehalten werden sollten. Dicke, rosa Bäuche bei den Weibchen zeigen Laichansatz an. Bei mir laichen sie im Javamoos ab. Ob die Fische ihre eigenen Eier fressen, vermag ich nicht zu sagen. Auffällig ist, dass die Alttiere ihren frei schwimmenden Jungen nicht nachstellen, und sich die Babies mit gerade einmal 3 mm Länge gefahrlos in der Nähe ihrer Eltern aufhalten können. Dadurch müssen die Barben nicht in einem extra Zuchtbecken angesetzt werden. Im Gegensatz zu den Alttieren halten sich die Jungtiere im freien Wasser auf. Die Fütterung der Kleinen erfolgt zum Anfang mit Pantoffeltierchen, Mikroälchen und Essigälchen. Nach ca. einer Woche werden auch frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien genommen. Mit etwa 6 Wochen sind die Jungtiere bereits 1 cm groß und sehen aus wie die Eltern, allerdings ohne die gelbe Farbe in den Flossen der Männchen.

Fütterung

Die Fütterung erfolgt mit kleinem Lebend- oder Frostfutter sowie feinem Granulat.

Schlagwörter: barben | bärblinge | enteromius

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Kai A. Quante

Kai A. Quante

Kai A. Quante ist seit Kinderzeiten Aquarianer. Im harten Wasser wurden zu Jungendtagen Lebendgebärende wie Segelkärpflinge, Black Mollies und Platies gezogen. Mit Umzug nach Braunschweig, mit seinem weichen Wasser, vermehrten sich die Aquarien auf inzwischen etwa 60 bis 80 mit 1,5 bis 180 Litern Volumen mit meist kleinen Fisch- und Wirbellosen-Arten, die sich in den Becken tummeln. Gezüchtet wurden früher diverse Harnisch- und Panzerwelse, Zwergbuntbarsche, Labyrinther und Salmler. Durch die Begeisterung für Wirbellose wurden Anfang der 1990er bereits Bienengarnelen gezüchtet, bald kamen Marmorkrebse und Ringelhandgarnelen als Grundlage für die Zucht diverser Krebs-, Garnelen- und Krabbenarten. Urzeitkrebse faszinieren seit Yps-Zeiten in der Jugend und sind ständige Begleiter. Sie bevölkern nun zwischen 20 und 40 Becken. Seit 2015 hat er mit AQ4Aquaristik eine eigene Marke für aquaristische Produkte im Bereich Urzeitkrebse, Futter und aquaristische Produkte.

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