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Süßwasser Rädertierchen – Brachionus calyciflorus

von | 06.10.2019 | Lebendfutter | 1 Kommentar

Für die Jungtiere kleiner Aquarienfische sind die allseits bekannten Artemia-Nauplien oftmals noch zu groß. Rädertierchen (Brachionus calyciflorus) sind hier die passende Lösung, da sie im Gegensatz zu den Salzwasserfeenkrebsen, wie Artemia franciscana, in Süßwasser leben, bleiben sie auch deutlich länger im Aquarium am Leben und verunreinigen so das Becken nicht.
Mit dieser Anleitung wollen wir Dir den Einstieg in die Lebendfutterzucht so einfach wie möglich machen. Wenn Du Dich an die folgenden Schritte hältst, dann steht Deinem Erfolg nichts im Wege.

Vorbereitung

Du benötigst zum Start folgende Dinge:

  • Destilliertes Wasser und hochwertiges, stilles Mineralwasser
  • Aufzuchtbehälter (ca. 1 bis 5 Liter Volumen)
  • Beleuchtung
  • Aufzuchtfutter (Trockenhefe, Urzeitkrebsfutter, Schwebealgen)

 

Schritt für Schritt

  1. Fülle das Wasser mit einem Gemisch aus destilliertem Wasser und hochwertigem, stillen Mineralwasser (Verhältnis etwa 3:1). Bitte nutze kein Wasser aus Deinen Aquarien, da dieses räuberische Infusorien enthalten kann, die dann die frisch geschlüpften Rädertierchen fressen würden.
  2. Achte auf eine Temperatur zwischen 21 °C und 27 °C, ideal sind ca. 25 °C.
  3. Platziere eine Beleuchtung über dem Becken und lasse diese die ersten Tage 24 Stunden lang an.
  4. Gib etwas von dem Rädertierchen Ansatz hinzu.
  5. Die Brachionus schlüpfen nach 20 bis 48 Stunden.
  6. Nach dem Schlupf kannst Du anfangen, die Rädertierchen an Deine Tiere zu verfüttern. Dazu saugst Du sie mit einem dünnen Schlauch ab und kannst sie direkt verfüttern.
  7. Für eine dauerhafte Zucht belüftest Du leicht und setzt bei Bedarf mit einem Teil der Kultur neu an.
  8. Es besteht immer die Gefahr, dass die Kultur durch zu viel oder zu wenig Futter zusammen bricht oder andere Einzeller die Oberhand bekommen, dann hilft nur ein Neustart.

Dauerhafte Kultur

Nach dem Umsetzen der Rädertierchen sollte einmal täglich eine sehr kleine Menge Futter auf die Wasseroberfläche gegeben und das Wasser leicht umgerührt werden, damit sich das Futter im Wasser verteilt. Besser weniger Futter statt zu viel, sonst wird das Wasser zu sehr belastet und die Rädertierchen sterben.
Für eine dauerhafte Zucht solltest Du die Futtermenge langsam erhöhen, wodurch sich die Rädertierchen auch vermehren.
Ein Wasserwechsel erfolgt durch die Wasserentnahme durch das Verfüttern und das anschließende Wiederauffüllen.

Hilfreiche Tipps & Infos

  • Übrig gebliebener Rädertierchen Ansatz sollte bis zur Nutzung im Kühlschrank aufbewahrt werden.
  • Die Lagerung an einem kalten, trockenen und dunklen Ort hilft den Rädertierchen beim Schlüpfen, da sie durch den Wechsel der Bedingungen hin zu warm und hell zum Schlupf angeregt werden.
  • Der pH-Wert sollte im Bereich von 6 bis 8 liegen, idealerweise leicht unter 7. Über einem pH-Wert von 8 wird das Ammonium zum giftigen Ammoniak. Allgemein sollte der pH-Wert etwa im selben Bereich wie in Deinen Aquarien liegen, da die Rädertierchen dann weniger empfindlich beim Verfüttern sind.

Schlagwörter: lebendfutter | Zucht

1 Kommentar

  1. Osmo

    Hallo,
    danke für die Anleitung! Ich hoffe, es klappt :)! Muss dem Wasser zu Anfang tatsächlich nichts hinzugefügt werden?
    Vielen Dank!

    Antworten

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Kai A. Quante

Kai A. Quante

Kai A. Quante ist seit Kinderzeiten Aquarianer. Im harten Wasser wurden zu Jungendtagen Lebendgebärende wie Segelkärpflinge, Black Mollies und Platies gezogen. Mit Umzug nach Braunschweig, mit seinem weichen Wasser, vermehrten sich die Aquarien auf inzwischen etwa 60 bis 80 mit 1,5 bis 180 Litern Volumen mit meist kleinen Fisch- und Wirbellosen-Arten, die sich in den Becken tummeln. Gezüchtet wurden früher diverse Harnisch- und Panzerwelse, Zwergbuntbarsche, Labyrinther und Salmler. Durch die Begeisterung für Wirbellose wurden Anfang der 1990er bereits Bienengarnelen gezüchtet, bald kamen Marmorkrebse und Ringelhandgarnelen als Grundlage für die Zucht diverser Krebs-, Garnelen- und Krabbenarten. Urzeitkrebse faszinieren seit Yps-Zeiten in der Jugend und sind ständige Begleiter. Sie bevölkern nun zwischen 20 und 40 Becken. Seit 2015 hat er mit AQ4Aquaristik eine eigene Marke für aquaristische Produkte im Bereich Urzeitkrebse, Futter und aquaristische Produkte.

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